Monsun in Pakistan: Über 500 Tote binnen eines Monats

Bei Sturzfluten in Pakistan sind nach staatlichen Angaben binnen eines Monats mindestens 549 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 46.200 Häuser seien zudem beschädigt worden, teilte die Nationale Katastrophenschutzbehörde (NDMA) heute mit.

Auslöser der Überschwemmungen sind die in diesem Jahr ungewöhnlich starken Monsunregenfälle. Besonders betroffen seien abgelegene Gegenden in der südwestlichen Provinz Belutschistan.

Verheerende Lage

Mehrere Orte sind nach Angaben der Behörden von der Außenwelt abgeschnitten, weil Hunderte Kilometer an Straßen weggespült wurden. Vielerorts herrscht Lebensmittelknappheit. Unterstützung der Regierung und internationaler Hilfsorganisationen sei dringend nötig.

Der Juli war nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde der niederschlagsreichste seit drei Jahrzehnten. Im an den Iran und an Afghanistan grenzenden Belutschistan hat es demnach viermal so viel geregnet wie im Jahresdurchschnitt.