Zehntausende in „Chinas Hawaii“ gestrandet

Zehntausende Touristinnen und Touristen sind wegen eines Coronavirus-Ausbruchs im chinesischen Urlaubsparadies Sanya auf der Insel Hainan, die als „Chinas Hawaii“ bekannt ist, gestrandet.

Flüge und Bahnverbindungen wurden gestoppt, nachdem einige hundert Infektionen auf der Insel entdeckt worden waren und sich das Virus offenbar weiter ausbreitet, wie staatliche chinesische Medien heute berichteten.

80.000 Touristen in der Stadt

Nach Angaben des Vizebürgermeisters der Stadt mit etwas mehr als einer Million Einwohnern halten sich 80.000 Touristen in Sanya auf, von denen 30.000 in Hotels wohnen. Viele Chinesen unterhalten in Sanya auch eigene Ferienapartments.

Hotels hätten Preisabschläge von 50 Prozent für fest steckende Reisende angeboten, berichtete die Zeitung „Global Times“. Touristen dürften Sanya erst nach einer siebentägigen Risikoabschätzung verlassen. Der öffentliche Transport sei eingestellt worden. Der Flughafen von Sanya hat nach Angaben des Staatsfernsehens vorerst alle Flüge gestrichen.