Reglos aufgefunden: Jenewein im Spital

Der vorige Woche aus der FPÖ ausgetretene frühere Abgeordnete Hans-Jörg Jenewein ist in der Nacht auf gestern reglos in seinem Haus in Niederösterreich aufgefunden worden. Jenewein wurde in ein Spital eingeliefert, wie dem ORF bestätigt wurde. „Kronen Zeitung“ und „Kurier“ berichteten über einen mutmaßlichen Suizidversuch.

Seitens der FPÖ meldete sich am Nachmittag die Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch, die Schwester Jeneweins, zu Wort. Ihr Bruder liege nicht im Koma, wie zuerst berichtet, so Belakowitsch in einer Aussendung. Eine für heute geplante Pressekonferenz mit dem Bundespräsidentschaftskandidaten der FPÖ, Walter Rosenkranz, wurde abgesagt.

Anzeigenentwurf auf Handy gefunden

Auf Jeneweins Handy war ein Anzeigenentwurf wegen Missbrauchs von Fördermitteln gegen die frühere und jetzige Führung der Wiener FPÖ-Landespartei gefunden worden. Beamte des Bundeskriminalamtes stellten fest, „dass es lebensfremd ist, dass Jenewein die Anzeige nicht selbst verfasst hat“. In der vergangenen Woche trat Jenewein aus der Partei aus. Die Partei hat auch dienstrechtliche Konsequenzen gezogen.

Hilfe im Krisenfall

Berichte über (mögliche) Suizide können bei Personen, die sich in einer Krise befinden, die Situation verschlimmern. Die Psychiatrische Soforthilfe bietet unter 01/313 30 rund um die Uhr Rat und Unterstützung im Krisenfall.

Die österreichweite Telefonseelsorge ist ebenfalls jederzeit unter 142 gratis zu erreichen. Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene bietet auch Rat auf Draht unter der Nummer 147.