Zustand des Belugawals in der Seine stabil

Ein vor Tagen in der Seine entdeckter Belugawal befindet sich in einem stabilen Zustand. „Er ist munter, frisst aber weiterhin nichts“, sagte die Präsidentin der Umweltorganisation Sea Shepherd, Lamya Essemlali, heute der Nachrichtenagentur AFP. Der Zustand des Tieres habe sich nicht verschlechtert. Dennoch schwindet bei Fachleuten die Hoffnung, dass der stark abgemagerte Wal noch gerettet werden kann.

Die Einsatzkräfte überlegen, das Tier aus der Seine zu ziehen, da ihm das dort stehende warme Wasser schadet. Normalerweise lebt die Art in arktischen Gewässern vor den Küsten Russlands, Alaskas und Kanadas.

Belugawal in der Seine
APA/AFP/Jean-François Monier

Eine Alternative ist nach Angaben der Behörden, die Schleuse, in der der Wal derzeit steckt, zu öffnen, damit er in Richtung Ärmelkanal schwimmen kann. Allerdings gebe es das Risiko, dass das Tier weiter flussaufwärts Richtung Paris schwimmt.

Der Belugawal war am vergangenen Dienstag erstmals in der Seine gesichtet worden und hatte am Freitag die rund 70 Kilometer von Paris entfernte Schleuse erreicht. In den vergangenen Tagen gab es mehrere Versuche, das abgemagerte Tier zu füttern, sie blieben aber erfolglos. Sein Appetitmangel könnte nach Einschätzung von Essemlali Anzeichen für eine Krankheit sein.