Mord an schwarzem US-Jogger: Erneut lebenslange Haft

Zweieinhalb Jahre nach dem Mord an dem schwarzen Jogger Ahmaud Arbery ist gegen einen der verurteilten weißen Männer erneut eine lebenslangen Haftstrafe verhängt worden. Das entschied heute eine Richterin eines US-Bundesgerichts im US-Staat Georgia, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.

Der Schütze Travis M. war im Februar nach Bundesrecht wegen Hassverbrechen für schuldig befunden worden. Eine Jury kam im Februar zu dem Schluss, dass die drei Männer Arberys verfassungsmäßige Rechte verletzt hätten.

Der 25-jährige Arbery war im Februar 2020 nahe der Stadt Brunswick in Georgia beim Joggen erschossen worden. Die Ermittlungen kamen erst richtig in Gang, als der Fall später durch ein verstörendes Handyvideo von der Tat national und internationale Aufmerksamkeit erlangte.

Wenig später – am 25. Mai 2020 – wurde der Afroamerikaner George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota getötet. Danach kam es über Monate hinweg zu Protesten gegen Rassismus und auch gegen Polizeigewalt in den USA.