„Sommergespräche“: Meinl-Reisinger gegen neue Staatsanwaltschaft

Zum Auftakt der diesjährigen „Sommergespräche“ im ORF hat sich NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger dafür ausgesprochen, beim Thema Hass im Netz die Kompetenz bestehender Behörden zu stärken. Das Thema habe „gerade erst an Fahrt gewonnen“, sie sei gegen die Idee, sofort ein neues Amt dafür zu schaffen.

Beim Thema Teuerung pochte sie vor allem auf die Senkung der Lohnnebenkosten. Sie forderte „mindestens fünf Prozentpunkte runter“. Damit würde man den Arbeitgeber entlasten, und der Arbeitnehmer erhalte mehr Netto vom Brutto, so die NEOS-Chefin.

Meinl-Reisinger gegen Neuwahlen

„Ein Sommer wie noch nie – wegen all der Krisen“: So beschrieb Moderator Tobias Pötzelsberger die Lage zu Beginn des ersten ORF-„Sommergesprächs“ 2022. Gemeinsam mit Julia Schmuck empfing er die NEOS-Chefin zum Auftakt im ORF-Zentrum – im Freien, wo anfangs noch kräftiger Wind ging.

Das neue Moderationsduo spannte den weiteren thematischen Bogen von der Neutralität bis zum Sinn des Lebens. Geprägt war das Gespräch von jenen großen Themen, die momentan die Schlagzeilen bestimmen – und nicht zuletzt auch davon, welche Rolle NEOS, in der Bundespolitik in der Opposition, hier einnimmt.

Neuwahlen will Meinl-Reisinger eher nicht: „In einer Phase, die ohnehin schon schwierig“ sei, wolle man nicht auch noch „aktiv dazu beitragen“, die Lage noch instabiler zu machen, so die NEOS-Chefin. „Wir alle haben eine Verantwortung, gemeinsam aus der Krise herauszukommen“, so Meinl-Reisinger.