Palästinenser: 32 Verletzte bei Zusammenstößen mit Israel

Bei Zusammenstößen mit dem israelischen Militär im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben 32 Menschen verletzt worden. Sie seien durch Schüsse bei einem Militäreinsatz in der Altstadt von Nablus verletzt worden, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium heute mit. Viele Menschen schweben demnach in Lebensgefahr. Vom israelischen Militär lag zunächst keine Bestätigung vor.

Nach dreitägigen Kämpfen war am Sonntag zwischen Israel und der palästinensischen Organisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft getreten. Das israelische Militär hatte am Freitag die Militäraktion „Morgengrauen“ mit Luftangriffen gegen den Dschihad im Gazastreifen gestartet.

Anti-Terror-Einsätze verstärkt

Während der Operation wurden zwei Dschihad-Militärchefs getötet. Seit Freitag feuerten militante Palästinenser daraufhin nach Militärangaben mehr als 1.000 Raketen auf israelische Ortschaften. 200 davon seien im Gazastreifen eingeschlagen.

Der Einsatz gegen den Dschihad im Gazastreifen ist als Fortsetzung einer Kampagne im Westjordanland zu sehen, die schon seit Monaten andauert. Seit einer Terrorwelle in Israel im Frühjahr hält die Armee dort verstärkt Anti-Terror-Einsätze ab.