Einmalzahlung für Studienbeihilfe-Bezieher wird überwiesen

Heute startet die Überweisung der im Rahmen des Antiteuerungspakets beschlossenen Einmalzahlung von 300 Euro für Studienbeihilfebezieher. Das kündigten Bildungsminister Martin Polaschek und Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (beide ÖVP) bei einer Pressekonferenz heute an. Noch keine Lösung gibt es dagegen für den von den Universitäten eingeforderten Inflationsausgleich von einer halben Mrd. Euro. Insgesamt werden für die Maßnahme rund 30 Mio. Euro in die Hand genommen.

Bereits im März haben die Studienbeihilfebezieher eine Einmalzahlung in gleicher Höhe bekommen. Ab September werden außerdem nach fünf Jahren die Beihilfen selbst wieder erhöht und der Bezieherkreis ausgeweitet. Ab dem kommenden Jahr wird die Studienbeihilfe dann automatisch valorisiert.

Ab September steigen die Beihilfen um 8,5 bis zwölf Prozent – das ist etwas weniger, als die Inflation seit der letzten Anpassung 2017 ausmacht. Noch verhandelt wird die Abgeltung der Teuerung für die Universitäten. Diese fordern schon seit Längerem rund eine halbe Mrd. Euro. Die Unis haben zwar für die Jahre 2022 bis 2024 eine Budgeterhöhung von rund 1,3 Mrd. Euro bekommen – allerdings auf Basis der Teuerungserwartung im Herbst 2020. Damals war man von einer Inflation von rund zwei Prozent ausgegangen. Vor allem aufgrund der höheren Energiekosten und der zu erwartenden Lohnsteigerungen erwarten die Hochschulen aber einen deutlichen Mehraufwand.