Wlazny alias Marco Pogo warb um Unterstützung

Heute ist Dominik Wlazny alias Marco Pogo auch offiziell in das Rennen um die Hofburg eingestiegen. Auf der Wiener Mariahilfer Straße warb der Turbobier-Sänger um Wählerstimmen. Pro Kandidat müssen bis 2. September 6.000 Wahlberechtigte ihre Unterstützung per Unterschrift beim Heimatgemeindeamt bekunden. Auf der belebten Flaniermeile animierte der Bierpartei-Gründer die Passanten mit alkoholfreier Erfrischung – laut Wlazny, um seine „Gegner zu verwirren“.

Am Werbestand der Bierpartei betonte Wlazny, man wolle „Politik neu denken“. Die Ereignisse der letzten Jahre hätten diesen „rebellischen Ansatz“ in ihm reifen lassen: „Leute brauchen in Zeiten von Krisen mehr Zuversicht und Vertrauen.“ Er sei zwar kein Berufspolitiker, als „Familienmensch“ aber der Meinung, der „Geldbeutel“ dürfe „nicht darüber entscheiden, wer wie behandelt wird“.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte Wlazny online die Werbetrommel gerührt. Seine Bierpartei sorgte schon bei der Wiener Bezirksvertretungswahl 2020 mit 1,8 Prozent der gültigen Stimmen für Furore, im Oktober 2020 wurde Wlazny Bezirksrat in Simmering.

Vor einigen Wochen bezeichnete der Meinungsforscher Peter Hajek den Mediziner und Kabarettisten gegenüber der APA als potenziellen Anwärter auf Platz zwei der BP-Wahl. Auf eine Prozentzahl als Wahlziel wollte sich Wlazny zum Sammelstart aber nicht festnageln lassen.