Nach Streik: Preiserhöhung für Komodo Island verschoben

Nach Protesten wegen der geplanten Erhöhung der Eintrittspreise für die indonesische Insel Komodo haben die Behörden die Maßnahme auf Jänner 2023 zunächst verschoben. Das teilte ein Sprecher des Tourismusministeriums mit. Ursprünglich sollten die Ticketpreise bereits Anfang August drastisch steigen.

Allerdings traten Tourismusunternehmen und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Branche in der Region nach der Ankündigung in einen Streik, weil viele Touristen ihre Reise angesichts der neuen Kostenstruktur storniert hatten. Die Insel ist weltweit für die seltenen Komodowarane bekannt.

Streikende nahmen Arbeit wieder auf

Den Plänen zufolge müssen Besucher künftig ein Jahresticket für 3,75 Millionen indonesische Rupien (knapp 250 Euro) pro Person kaufen, um die Insel und ihre Tierwelt zu bestaunen. Bisher kostet der einmalige Eintritt etwa fünf Euro für einheimische Gäste und zehn Euro für Ausländer.

Die Regierung der Provinz Ost-Nusa Tenggara gab als Grund für die höheren Preise an, die Besucherzahl reduzieren zu wollen, um die Riesenechsen besser zu schützen. Zudem argumentiert sie, Gäste könnten die anderen Inseln des Archipels auch weiter zu günstigen Preisen besuchen. Nach einem Dialog zwischen der Lokalregierung und den Streikenden hätten diese ihre Arbeit nun wieder aufgenommen, sagte Tourismusminister Sandiaga Uno.