Deutsche Regierung will mehr Trinkwasserbrunnen in Städten

Die deutsche Bundesregierung will angesichts zunehmender Hitzewellen den Bau von mehr Trinkwasserbrunnen in den Städten auf den Weg bringen. Trinkwasser aus dem Leitungsnetz müsse künftig an möglichst vielen öffentlichen Orten frei verfügbar sein, hieß es heute vom Bundesumweltministerium nach einem entsprechenden Kabinettsbeschluss.

In einem ersten Schritt sollten etwa tausend zusätzliche zu den gut 1.300 bestehenden Brunnen hinzukommen. „In Zukunft werden Extremwetterereignisse wie Hitzewellen und Trockenperioden häufiger und intensiver sein“, sagte Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne). „Trinkbrunnen mit Leitungswasser gehören zu den Basisbausteinen einer guten Hitzevorsorge“.

Teil der Daseinsvorsorge

Der vom Kabinett beschlossene Gesetzesentwurf legt fest, dass zur öffentlichen Wasserversorgung als Teil der Daseinsvorsorge auch die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen gehört. Städte und Gemeinden haben dabei Flexibilität, was Lage, Zahl und Art der Brunnen angeht.

Es geht etwa um Plätze, Fußgängerzonen oder Parks. In den meisten Bundesländern bestehen bereits landesrechtliche Vorschriften, die die öffentliche Wasserversorgung als Aufgabe der Daseinsvorsorge den Kommunen zuweist.