NEOS fordert deutlich mehr Geld für Kindergärten

Die NEOS-Parteiakademie „NEOS Lab“ spricht sich in einem „Policy Brief“ dafür aus, das Kindergartenangebot in Österreich stark auszubauen.

Die Ausgaben dafür sollen von 0,7 auf mindestens 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gesteigert und anstelle der bestehenden Bund-Länder-Vereinbarung ein österreichweit gültiges Kindergartengesetz geschaffen werden. Zusätzlich sollte ein Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz den Eltern mehr Sicherheit geben, heißt es darin.

Vergleich mit „Musterschüler“ Dänemark

Laut dem Papier wären ein jährlicher Mitteleinsatz von 5,15 Mrd. Euro nötig, um etwa auf das Niveau des Kindergarten-„Musterschülers“ Dänemark zu kommen. Derzeit werden rund drei Mrd. Euro ausgegeben, so die NEOS-Parteiakademie. In dem Land, das als Beispiel angeführt wird, gebe es einen besseren Betreuungsschlüssel und eine höhere Betreuungsquote, weniger Frauen in Teilzeitjobs sowie einheitliche Qualitätsstandards und Regelungen für die Kinderbetreuungseinrichtungen. In Österreich mache das vorhandene Kinderbetreuungsangebot die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fast unmöglich, kritisiert NEOS.