Todesfälle Ende Juli: 20 Prozent über Durchschnitt

Die letzten zwei Juli-Wochen haben ein deutliches Plus bei den Todesfällen gebracht. Das zeigen heute veröffentlichte Daten der Statistik Austria. So starben von 18. bis 31. Juli um ein Fünftel mehr Menschen als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019. Noch nicht ausgewertet sind die Todesursachen. Zur erhöhten Sterblichkeit beigetragen haben könnten aber sowohl die Hitze als auch die für den Juli ungewöhnlich vielen CoV-Erkrankungen.

Viele Todesfälle in vorletzter Juli-Woche

Besonders viele Todesfälle meldete die Statistik Austria für die vorletzte Juli-Woche. Da verstarben in Österreich 1.830 Menschen – um ein Viertel mehr als im Schnitt der Jahre 2015 bis 2019. Für die letzte Juli-Woche meldete die Statistik Austria am Donnerstag 1.706 Verstorbene. Das sind um 15 Prozent mehr als im Durchschnitt.

Geprägt waren beide Wochen von großer Hitze: Die von der ZAMG ausgewiesenen Juli-Höchstwerte lagen in allen Bundesländern zwischen dem 20. und 25. Juli. Am heißesten war es mit 37,8 Grad in Seibersdorf in Niederösterreich. Sommerliche Hitzewellen führen in der Regel zu einem Anstieg der Sterbefälle.

Viele CoV-Erkrankungen im Sommer ungewöhnlich

Ungewöhnlich waren heuer aber auch die vielen CoV-Erkrankungen. Anders als in den ersten beiden Jahren der Pandemie gab es heuer bereits im Sommer eine größere Infektionswelle. Dementsprechend verzeichnet die AGES auch vergleichsweise viele Todesfälle: 320 Menschen sind im Juli nach einer Infektion verstorben – fünfmal so viele wie im Juli 2021 (64) und siebenmal so viele wie 2020 (45).