Schwere Brände in Portugal und weiteren europäischen Ländern

In einem Naturpark in Portugal sind bei Waldbränden mindestens 3.000 Hektar Vegetation in Flammen aufgegangen. Ersten Angaben örtlicher Behörden zufolge wurden vier Feuerwehrleute beim Einsatz in der im Zentrum des Landes gelegenen Serra da Estrela verletzt. Mehrere Ortschaften sind von den Flammen bedroht. Der Brand war am Samstag in der Gemeinde Covilha ausgebrochen.

Unterdessen kämpfen Feuerwehrleute gegen Flammen in der französischen Region Landiras. „Ich würde den Brand in Landiras als Megafeuer einstufen“, sagte Gregory Allione vom Französischen Feuerwehrverband (FNSPF) gegenüber der RTL-Radiostation. „Er ist ein Ungeheuer, ein Monster.“ Waldbrände waren diese Woche in der Gironde-Region ausgebrochen, wodurch Häuser zerstört und rund 10.000 Anrainer gerettet werden mussten – manche der Bewohner von den Dächern ihrer Häuser, weil die Flammen schon so nahe waren.

Europäische Länder unterstützen Frankreich

Im Kampf gegen die heftigen Waldbrände an der Atlantikküste erhält Frankreich europäische Unterstützung. Die EU-Kommission hat über den europäischen Katastrophenschutzmechanismus vier Feuerwehrflugzeuge nach Frankreich entsandt, die bisher in Griechenland und Spanien stationiert waren, wie die Brüsseler Behörde gestern mitteilte. Außerdem seien Feuerwehrteams aus Österreich, Deutschland, Polen und Rumänien auf dem Weg nach Frankreich, um die französischen Kräfte zu unterstützen.

Auch Italien und Griechenland betroffen

Auch auf der griechischen Ferieninsel Thasos hat die Feuerwehr gegen einen großen Waldbrand angekämpft. Ein Dorf musste evakuiert werden. Sechs Löschflugzeuge, sechs Helikopter und Hunderte Feuerwehrleute, Freiwillige und Militäreinheiten sind im Einsatz, um die Flammenfront zu stoppen, wie die Feuerwehr in der Früh mitteilte.

Nahe der italienischen Hafenstadt Triest, in der Gegend von Duino, ist ebenfalls ein Brand ausgebrochen. Wegen der hohen Flammen wurde die Autobahnausfahrt in Richtung Triest geschlossen, teilten die Behörden mit.