In Tunnel eingeklemmter Räuber nach acht Stunden gerettet

Die Feuerwehr in Rom hat gestern einen mutmaßlichen Räuber aus einem eingestürzten Tunnel gerettet. Acht Stunden lang mussten die Feuerwehrleute einen parallelen Tunnel graben, um zu dem in sechs Meter Tiefe eingeklemmten Mann zu gelangen. Dieser soll gemeinsam mit seiner kriminellen Bande den Tunnel ausgehoben haben, um in eine nahe gelegene Bankfiliale unweit des Vatikans einzudringen.

„Hilfe, bitte befreien Sie mich!“, so die verzweifelte Bitte des Mannes an die Retter, die mit Spezialeinheiten an Ort und Stelle waren. Die Rettung wurde von zahlreichen Menschen, die den stundenlangen Einsatz der Feuerwehrleute verfolgt hatten, mit langem Applaus begrüßt.

In Krankenhaus eingeliefert

Nach seiner Befreiung wurde der Mann von den Einsatzkräften mit Sauerstoff versorgt und erhielt Flüssignahrung. Anschließend wurde er ins Krankenhaus eingeliefert.

Drei Komplizen des Mannes konnten sich vor dem Einsturz des Tunnels retten, wurden aber von den Carabinieri aufgehalten und einvernommen. Sie sollen bereits vorbestraft sein, berichteten italienische Medien. Einer von ihnen soll die Feuerwehr alarmiert haben, nachdem bei der Aushebung des Tunnels ein Asphaltstück eingestürzt war und den Mann eingeklemmt hatte.

Vermutet wird, dass die Bande das bevorstehende lange Feiertagswochenende über Ferragosto nutzen wollte, um in die Bankfiliale einzudringen.