Atempause für Frankreichs Feuerwehrleute

Das Ende der dritten Hitzewelle dieses Sommers und einsetzender Regen haben den Feuerwehrleuten in Frankreich gestern mancherorts eine Atempause im Einsatz gegen die Waldbrände verschafft. Wachsamkeit blieb aber geboten: Im südfranzösischen Departement Aveyron flammte gestern ein Brand erneut auf, außerdem zog eine Gewitterfront über das Land.

Feuerwehrkonvoi in einem Waldstück in Südfrankreich
APA/AFP/Thibaud Moritz

Im Südwesten Frankreichs war das Wetter mit einem bewölkten Himmel, Niederschlägen und Temperaturen um 25 Grad zuletzt günstig für den Kampf gegen den großen Waldbrand südlich von Bordeaux. Ein Behördenvertreter sagte, das Feuer bei Landiras sei „eingegrenzt“. Seit Dienstag verwüstete der Waldbrand 7.400 Hektar.

Es sei ein trockenes Gewitter angesagt worden, stattdessen habe es „reichlich Regen“ gegeben, sagte Marc Vermeulen, Direktor der Feuerwehr des Departements Gironde. Er rief jedoch zu „äußerster Vorsicht“ auf und betonte, dass „ein eingegrenztes Feuer nicht gleichbedeutend mit einem gelöschten Feuer“ sei. Es sei strengstens verboten, den Wald zu betreten.

Anders sah es im südfranzösischen Departement Aveyron aus, wo nach dem erneuten Aufflammen eines Waldbrandes wieder tausend Menschen ihre Häuser verlassen mussten. Wie die örtlichen Behörden mitteilten, schien der Brand in der Nähe des Dorfes Mostuejouls auf dem Weg zum Erlöschen, bevor er „heftig“ wieder aufflammte. Demnach verbrannten seither zusätzliche 500 Hektar Land.