Iran bestreitet Verwicklung in Angriff auf Salman Rushdie

Der Iran hat jegliche Verbindung zu dem Angreifer auf den Schriftsteller Salman Rushdie kategorisch abgestritten. Stattdessen machte ein Sprecher des Außenministeriums in Teheran den Autor selbst für den Angriff vom vergangenen Freitag verantwortlich. „Bei diesem Angriff ist niemand anderer als Salman Rushdie und seine Unterstützer verantwortlich zu machen oder gar zu verurteilen“, sagte der Sprecher Nasser Kanani heute.

Niemand habe das Recht, der Islamischen Republik Iran die Schuld zuzuweisen, sagte Kanani auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz in Teheran. Indem er die heilige Sache des Islam beleidigt und damit für mehr als 1,5 Milliarden Muslime und ihre Anhänger die roten Linien überschritten habe, habe sich Rushdie dem Sprecher zufolge „selbst dem Volkszorn ausgesetzt“.

Der britisch-indische Schriftsteller Rushdie war am Freitag bei einer Lesung in Chautauqua im Bundesstaat New York mit einem Messer attackiert worden. Der 24-jährige Angreifer stach mindestens zehnmal auf Rushdie ein. Rushdie ist inzwischen auf dem Weg der Besserung.

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