Tanner erinnerte an Jahrhundertflut 2002

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat heute an die Jahrhundertflut vom Sommer 2002 erinnert. Sie dankte dem Bundesheer, das damals von 7. bis 20. August die Bevölkerung in den betroffenen Regionen unterstützte, als in weiten Teilen Österreichs Flüsse über die Ufer traten. 11.277 Soldaten waren am 15. August 2002, also vor genau 20 Jahren, im Einsatz. Zwei Drittel davon waren Grundwehrdiener, betonte die Ressortchefin in einer Aussendung.

„Unser Bundesheer kann auf eine langjährige Historie im Rahmen der Katastrophenhilfe zurückschauen und hat vielen Menschen das Leben gerettet, sie mit Essen versorgt und ihnen dabei geholfen, die schlimmen Folgen zu beseitigen“, hieß es in dem Tagesbefehl, den Tanner direkt an die Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richtete. „Umso wichtiger ist es, dass wir weiter in unser Bundesheer und damit in den Schutz Österreichs investieren“, hielt die Ministerin fest.

Bei dem Jahrhunderthochwasser wurden 1.312 Personen durch Hubschrauber des Bundesheeres geborgen, wobei 262 Personen per Seilwinde gerettet werden mussten. Insgesamt wurden in 320 Flugstunden 5.535 Lastentransporte durchgeführt, zusätzlich waren fünf Pionierpanzer, sechs Bergepanzer, acht schwere Pioniermaschinen, 20 Pionierbrücken und zahlreiche Spezialfahrzeuge im Einsatz. Die ABC-Abwehrtruppe unterstützte den Hilfseinsatz mit einer Wasseraufbereitungsanlage.