Teuerung: Skigebiete denken über Einschränkungen nach

Wie in der Schweiz macht sich auch die heimische Wintertourismusbranche Gedanken darüber, wie man angesichts steigender Energiepreise in die kommende Saison starten wird. „Natürlich denken wir darüber nach“, sagte Seilbahnsprecher und Nationalratsabgeordneter Franz Hörl (ÖVP) der APA.

Möglich sei etwa, dass man „bei der Beschneiung zehn Prozent der Piste einspart, nur einen Teil der Gondeln einhängt oder Nachtskiläufe einstellt“, sagte er. Zudem werde es wohl zu höheren Ticketpreisen kommen.

Man müsse sich aber alles erst genau anschauen und „seriös arbeiten“, so Hörl. In Tirol haben die Skigebiete mehr oder weniger garantierte Preise, nachdem die Verträge der TIWAG bis Dezember 2023 gehen.

Aus Sicht der Unternehmen sei es dennoch wichtig, einige Optionen zu bedenken. Die großen Stromfresser sind Skigebiete laut Hörl aber nicht – Seilbahnen brauchten 1,3 Prozent des Stroms, der in Österreich verbraucht werde. Auch beim Gas benötige man „fast nix“.

Hörl erwartet Folgen für Skipässe

Die Teuerung werde sich auch bei den Skipässen bemerkbar machen, räumte Hörl ein. Wie hoch die Steigerungen sein werden, sei jedoch Sache der Unternehmen. „Aber bei den Einheimischenpreisen wird man sich zurückhalten“, sagte der Seilbahner.

Der Geschäftsführer des Verbandes Bergbahnen Schweiz, Berno Stoffel, hatte angekündigt, dass es in Schweizer Skigebieten zu reduziertem Betrieb kommen könnte. Die Bergbahnen könnten durch Maßnahmen im Bereich der Geschwindigkeit, Gondelanzahl und Betriebszeiten bis zu 20 Prozent an Stromverbrauch einsparen. Auch beim Komfort – etwa, nur kaltes Wasser anzubieten und weniger zu heizen – wolle man sich einschränken.