Rekordtiefstand des Rheins mit Pegel Null

Wegen der Trockenheit hat der Pegelstand des Rheins im deutschen Emmerich kurz vor der niederländischen Grenze einen historischen Tiefststand von null Zentimetern erreicht. Der Wert 0,0 sei heute Früh ermittelt worden, sagte ein Mitarbeiter der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung in Emmerich der dpa. Das sei ein Rückgang von vier Zentimetern zur Messung von gestern in der Früh. Bereits gestern Mittag waren nur noch zwei Zentimeter gemessen worden.

Fluss Rhein mit niedrigem Wasserstand
APA/dpa/Federico Gambarini

Der bisherige Tiefstand war den Angaben zufolge am 30. Oktober 2018 mit sieben Zentimetern im Tagesmittel. Als Tagestiefstwert seien damals vier Zentimeter gemessen worden. Auch wenn der eigentliche Pegelmesser durch Niedrigwasser trocken falle, könnten selbst Minuswerte mit einem zweiten Datensammler in Emmerich erfasst werden.

Die Pegelstände sind nicht zu verwechseln mit dem tiefsten Punkt im Fluss. Die Fahrrinnen für die Berufsschifffahrt sind deutlich tiefer als der Wasserstand laut Pegel. Dieser zeigt lediglich die Differenz zwischen der Wasseroberfläche und dem Pegelnullpunkt, der nicht am tiefsten Punkt der Flusssohle liegt. Am Montag hatte die Fahrrinne bei Emmerich noch eine Tiefe von knapp zwei Metern.