Tausende vor Feuer an Costa Blanca in Sicherheit gebracht

Der verheerendste Waldbrand der vergangenen zehn Jahre in der spanischen Urlaubsregion Valencia hat sich weiter unkontrolliert ausgebreitet. Die Flammen im Gebiet Vall d’Ebo etwa 60 Kilometer nordöstlich von Alicante hätten bereits mehr als 9.500 Hektar Wald zerstört, berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und andere spanische Medien gestern unter Berufung auf die Feuerwehr.

Wegen der seit Samstag lodernden Brände mussten bisher insgesamt rund 2.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Das Feuer wütete weniger als 50 Kilometer von Badeorten an der Costa Blanca entfernt. Die Rauchsäulen waren weithin zu sehen, die Aschewolken erreichten inzwischen nach Medienberichten auch die knapp 300 Kilometer entfernte Mittelmeer-Insel Mallorca.

2022 ist für Spanien das verheerendste Waldbrandjahr seit Beginn der Erfassungen. Seit Jahresbeginn wurden nach Messungen des europäischen Erdbeobachtungssystems Copernicus bei Hunderten von Waldbränden schon mehr als 270.000 Hektar Land zerstört.