Russland will Islamistenzelle auf Krim zerschlagen haben

Einen Tag nach neuen Explosionen auf der von Russland völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim melden die dortigen Behörden die Zerschlagung einer mutmaßlichen Islamistenzelle.

Sechs Personen, die der verbotenen Gruppe Hisb ut-Tahrir angehörten, seien festgenommen worden, erklärte der russische Krim-Gouverneur Sergej Axjonow heute auf Telegram. Dem russischen Geheimdienst FSB sei der Schlag gegen die Islamisten gelungen.

Die Aktivitäten der Gruppe seien vom Territorium der Ukraine aus koordiniert worden, so Axjonow. Von der Regierung in Kiew, die die Kontrolle über die 2014 annektierte Schwarzmeer-Halbinsel zurückgewinnen will, gab es keine Stellungnahme.

Aus einer Erklärung des FSB ging nicht hervor, ob die Festgenommenen mit den jüngsten Explosionen auf russischen Militärstützpunkten auf der Krim in Verbindung gebracht werden. Allerdings wurde neben der Stadt Jalta auch Dschankoj als ein Ort genannt, in dem die Zelle ausgehoben worden sein soll.

Das russische Verteidigungsministeriums hatte erklärt, bei Dschankoj sei durch einen Sabotageakt unter anderem ein Militärdepot beschädigt worden.

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