Frankreich: 26 mutmaßliche Brandstifter festgenommen

In Frankreich sind in den vergangenen Wochen etliche mutmaßliche Brandstifter festgenommen worden. Wie Innenminister Gerald Darmanin heute im ostfranzösischen Arinthod sagte, waren es seit Mitte Juli 26 Menschen. Vier Brandstifter seien verurteilt worden und sechs Verdächtige befänden sich in Untersuchungshaft.

Frankreich hat unter anhaltender Trockenheit seit Wochen mit teils heftigen Waldbränden zu kämpfen. Darmanin zufolge werden neun von zehn Feuern von Menschen verursacht. Neben kriminellen Taten auch aus Unachtsamkeit, weil etwa ein Zigarettenstummel auf den Boden geworfen werde. Angesichts dessen rief der Innenminister die Bevölkerung zu besonderer Vorsicht auf.

Nach der langen Dürre zogen nun über weite Teile des Landes heftige Gewitter mit starkem Wind und Hagel hinweg. Der französische Wetterdienst Meteo-France warnte wegen der starken Regenfälle vor möglichen Sturzfluten im Süden des Landes. Für fünf Departements am Mittelmeer sowie drei in der Normandie galt nach Behördenangaben die Alarmstufe Orange.

Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, geplante Reisen zu verschieben, sich nicht in Wassernähe aufzuhalten und keinen Schutz unter Bäumen zu suchen. „Schon 30 Zentimeter Wasser reichen aus, um ein Auto wegzuschwemmen“, warnte die Präfektur des Departements Var.