Teuerung: NEOS fordert nachhaltig finanzierbare Maßnahmen

In der Debatte zum Teuerungsausgleich spricht sich NEOS für nachhaltig wirksame und auch finanzierbare Maßnahmen statt populistischer Vorschläge aus.

In einer Pressekonferenz forderte die Partei heute eine Senkung der Lohnnebenkosten, die rückwirkende Abschaffung derkalten Progression, eine Pensionserhöhung entlang der Inflationsrate sowie – angesichts der Diskussionen über die CoV-Hilfsagentur COFAG – Einsparungen im System.

Loacker pocht auf gesetzliche Vorgaben bei Pensionserhöhung

Bei den Pensionen sollte es heuer – gemäß den gesetzlichen Vorgaben – eine Erhöhung um 5,8 Prozent geben, mit Einmalzahlungen für die „Allerkleinsten“, forderte NEOS-Wirtschaftssprecher Gerald Loacker.

Dass die Chefs von Seniorenbund und Pensionisten verband, Ingrid Korosec (ÖVP) und Peter Kostelka (SPÖ), jedes Jahr das Gesetz infrage stellten, sei „zukunftsvergessen und unverantwortlich“. Gäbe es einen höheren Pensionsanstieg, käme das System noch mehr in Schieflage, und die Umverteilung von Jung zu Alt werde weiter verstärkt.

Die Lohnnebenkostensenkung hätte aus Loackers Sicht den Vorteil, dass damit Geld für Lohnerhöhungen frei würde. Job der Republik sei es, darauf zu achten, dass möglichst viel von der Erhöhung bei den Menschen ankomme. Erneut erhob er auch die Forderung nach einer rückwirkenden Abschaffung der kalten Progression per Jahresbeginn 2022, und zwar einer vollständigen: „Wenn man Menschen 100 Euro aus der Tasche zieht, dann ist es nicht in Ordnung, dass man ihnen 67 zurückgibt.“

Zur aktuellen Gebührenerhöhung in Wien, wo NEOS als kleiner Koalitionspartner der SPÖ mitregiert, betonte NEOS-Generalsekretär Douglas Hoyos, dass man diese stark kritisiert habe. Es sei der falsche Zeitpunkt dafür, es sei aber auch nicht das letzte Wort dazu gesprochen.