Russisches Munitionslager an Grenze brennt

Ein russisches Munitionslager im Gebiet Belgorod dicht an der Grenze zur Ukraine ist nach örtlichen Behördenangaben heute in Flammen aufgegangen. Niemand sei verletzt worden, schrieb der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram. Den Angaben nach lag das Depot bei dem Dorf Timonowo, etwa 4,5 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Dörfer Timonowo und Soloti seien in Sicherheit gebracht worden, hieß es.

Brennendes Munitionsdepot in der Nähe der russischen Ortschaft Timonowo
APA/AFP/@steelmalikov

„Nach der Brandursache wird gesucht“, schrieb Gladkow. Über der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim wurde heute erneut eine dichte schwarze Rauchsäule gesichtet. Im Internet waren nicht verifizierte Videos davon zu sehen.

Der Zivilschutz der Krim teilte der Agentur RIA Nowosti zufolge mit, bei dem Ort Meschwodnoje im Westen habe nur eine Fläche mit trockenem Gras gebrannt. In russischen Militäranlagen auf der Halbinsel war es in den vergangenen Tagen mehrmals zu schweren Explosionen gekommen. Die Ursache war unklar, ließ aber ukrainische Angriffe vermuten.