Russland-Abschreibungen drücken Uniqa-Halbjahresgewinn

Der Uniqa-Versicherungskonzern hat im ersten Halbjahr 169 Mio. Euro vor Steuern verdient nach 215 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2021. „Angesichts der bereits im Juli kommunizierten Abschreibung von 127 Mio. Euro auf russische Anleihen und hoher Belastungen aus Großschäden und Naturkatastrophen ist das Ergebnis des ersten Halbjahres solide“, sagte CEO Andreas Brandstetter heute. Das Konzernergebnis reduzierte sich um 11,8 Prozent auf 150,6 Mio. Euro. Ganz anders sehe die Sache in der Ukraine aus, dort habe man keine Abschreibungen vorgenommen.

Die verrechneten Prämien stiegen im ersten Halbjahr 2022 um 3,8 Prozent auf 3,436 Mrd. Euro. Alle Sparten haben zu dieser Steigerung beigetragen: Die Schaden- und Unfallversicherung hat um 4,4 Prozent auf 1,96 Mrd. Euro zugelegt, die Krankenversicherung um 3,8 Prozent auf 638,3 Mio. Euro und die Lebensversicherung um 2,5 Prozent auf 837,6 Mio. Euro.

Eine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr wagt die Uniqa nicht, die Kapitalmarktentwicklung sei schwer einzuschätzen und daher auch eine stabile Prognose zum Kapitalanlageergebnis nicht möglich. Es werden jedoch steigende Prämieneinnahmen und eine „solide Entwicklung des versicherungstechnischen Kerngeschäfts“ erwartet.