Verbände: Lebende Fische und Flusskrebse in Oder nachgewiesen

Nach dem großen Fischsterben in der Oder gibt es Anlass zur Hoffnung auf Leben in dem Grenzfluss. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Potsdamer Instituts für Binnenfischerei hätten bei einer Probebefischung zahlreiche gesunde Exemplare vieler Fischarten nachgewiesen, teilte der Landesfischereiverband Brandenburg/Berlin heute gemeinsam mit dem Landesanglerverband mit.

Auch Flusskrebse und weitere Wasserorganismen wie Dreikantmuscheln und Bachflohkrebse seien in der Oder unterwegs und wirkten gesund.

„Rasche Erholung“

„Dass Fische und auch andere Wasserorganismen in der Oder überlebt haben, ist endlich eine gute Nachricht, die Hoffnung macht“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Landesanglerverbands, Andreas Koppetzki. „Aber es bedarf weiterer Untersuchungen, um den Zustand der Fischbestände und der gesamten Artengemeinschaft wirklich einschätzen zu können.“

Die Schäden seien angesichts der Massen verendeter Fische sehr groß. „Die heutigen Ergebnisse sprechen dennoch für eine eher rasche Erholung dieses sensiblen Ökosystems“, meinte Koppetzki.