Guterres besuchte Hafen von Odessa

Im Rahmen seiner Ukraine-Reise hat sich UNO-Generalsekretär Antonio Guterres in der Hafenstadt Odessa ein Bild vom kürzlich wieder aufgenommenen Getreideexport gemacht. Obwohl der nach dem Getreidedeal wieder aufgenommene Export von Nahrungsmitteln ein Grund zur Freude sei, empfinde er auch Traurigkeit. „Wenn ich in diesen wunderbaren Hafen und in diese Terminals schaue, die praktisch leer sind“, sagte Guterres UNO-Angaben zufolge heute in der südukrainischen Großstadt.

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres
Reuters/Valentyn Ogirenko

Gleichzeitig lobte er das Abkommen, das die Kriegsparteien unter Vermittlung der UNO und der Türkei geschlossen hatten. In weniger als einem Monat seien bisher über 600.000 Tonnen Getreide in 25 Schiffen aus der Ukraine ausgefahren.

Guterres betonte, dass der Zugang sowohl zu ukrainischen Lebensmitteln als auch zu russischen gewährleistet werden müsse. Mehr Nahrung und Düngemittel von der Ukraine und Russland zu erhalten, sei wichtig für die Warenmärkte und die Preise. Niemand habe erwartet, dass die Umsetzung der Initiative leicht werde.