Commerzialbank: Neue Hausdurchsuchung

In der Causa Commerzialbank Mattersburg ist es zu einer neuen Hausdurchsuchung gekommen, schreibt der „Kurier“ (Samstag-Ausgabe). Die Ermittler führten diese bei einem früheren, langjährigen Bankmitarbeiter im Burgenland durch. Gesucht wurden Dateien und Unterlagen, Laptops und Handys. Es bestehe der Verdacht der Untreue und Veruntreuung.

Laut Aussagen von Ex-Banker Martin Pucher soll der ehemalige Mitarbeiter einem Kunden einen Kredit in Höhe von zumindest 500.000 Euro gewährt haben, „obwohl dessen Kreditrahmen bereits überzogen war, was er auch gewusst“ haben soll. Pucher behauptet auch, dass der Mitarbeiter „nicht befugt gewesen war, einen derart hohen Überziehungsrahmen von sich aus ohne Rücksprache mit dem Vorstand zu genehmigen“.

Laut Pucher hätte der Mitarbeiter „erkennen müssen, dass der Kunde wirtschaftlich gar nicht in der Lage war, die Rückzahlung des Kredits samt Überziehung zu bewältigen“, heißt es in der Anordnung der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft von Anfang August laut „Kurier“. Der Vorstand soll Kreditvergabe und Überziehung im Nachhinein aber genehmigt haben. Pucher soll selbst viele Millionen äußerst fragwürdig vergeben haben – unter anderen auch an den Ex-Mitarbeiter.