Russen melden neuen Beschuss von AKW Saporischschja

Das von russischen Truppen besetzte Atomkraftwerk Saporischschja ist nach Angaben der Besatzungsbehörden erneut von ukrainischen Streitkräften mit Artillerie beschossen worden. Kritische Objekte seien aber nicht getroffen worden, hieß es in einer gestern veröffentlichten Mitteilung der russischen Militärverwaltung in der Stadt Enerhodar, wo Europas größtes Kernkraftwerk steht.

Die NATO-Munition sei vom gegenüberliegenden Ufer des Dnipro-Flusses abgefeuert worden und auf dem Gelände des AKW eingeschlagen – in unmittelbarer Nähe eines Verwaltungsgebäudes, hieß es. Vier Geschoße seien registriert worden. Die Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.

Russland und die Ukraine werfen sich immer wieder gegenseitig vor, das AKW zu beschießen und Provokationen zu planen. Der Besatzungsvertreter Wladimir Rogow warf der Ukraine „atomaren Terrorismus“ vor. Es werde geprüft, ob es Verletzte gebe. Die Zahl der Mitarbeiter sei angesichts der Gefahr bereits reduziert worden.