ÖH fordert mehr Geld für Studierende und Hochschulen

Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) hat heute wegen der aktuellen Teuerung an die Regierung appelliert, mehr Geld für Studierende und Hochschulen in die Hand zu nehmen.

Ohne Hilfsmaßnahmen werde die Inflation dazu führen, dass zahllose Studierende ihr Studium aufgeben müssen, „einfach weil sie es sich nicht mehr leisten können“, warnte die ÖH-Spitze heute. Gleichzeitig müsse verhindert werden, dass Unis nicht mehr heizen können oder gar schließen müssen.

Konkret forderte ÖH-Vizechefin Sara Velic (Verband Sozialistischer StudentInnen/VSStÖ) bei der Pressekonferenz eine Studienbeihilfe, „die zum Leben reicht“. Dafür müsste diese ausgebaut und dauerhaft an die Inflation angepasst werden, außerdem müsse die Altersgrenze fallen, der Bezug an die Regelstudienzeit angepasst und die Studienbeihilfe auch Drittstaatsangehörigen zugänglich gemacht werden.

Handlungsbedarf sieht die ÖH auch beim Wohnen – hier brauche es eine allgemeine Deckelung der Kosten für Miete und Studierendenheime – und beim Heizen. Hier seien Zuschüsse zu den Nebenkosten auch für Studierendenwohnheime und Nebenwohnsitze nötig.

Als Mittel gegen hohe Mobilitätskosten fordert die ÖH ein kostenloses Klimaticket für Studierende. Außerdem müssten die Studiengebühren endlich fallen, seien sie doch laut der ÖH-Vorsitzenden Keya Baier (Grüne und Alternative Student_innen/ GRAS) „für viele Studierende schicksalsentscheidend und für die Hochschulen gleichzeitig nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“.