„Minions“: Chinesische Version zeigt anderes Ende

Wochen nach dem Kinostart in den USA ist der fünfte Teil von „Ich – einfach unverbesserlich“ auch in die chinesischen Kinos gekommen – mit einer kleinen Änderung: In der chinesischen Version von „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ sind der Superschurke Gru und seine Armee winziger Handlanger am Ende die Guten.

Die Originalversion des neuesten „Minions“-Films zeigt Grus schweren Weg vom zwölfjährigen „Schurken-Fan“ zum Superschurken. Auf dem chinesischen Festland hingegen wird er laut Untertiteln und Standbildern im Abspann schließlich zu „einem der Guten“, dessen einziges Streben es ist, eine Familie zu gründen und seine Kinder großzuziehen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Kinoschlager aus dem Ausland für den chinesischen Markt geändert werden. Die Unterhaltungsindustrie ist dort strenger Zensur unterworfen, ihre erklärte Aufgabe ist die Förderung „gesunder“ Werte.

Ob das Ende des jüngsten „Minions“-Films ebenfalls auf Forderung der Zensur geändert wurde oder es die Produzenten von sich aus für den chinesischen Markt umdichteten, ist allerdings unklar. Universal reagierte zunächst nicht auf die Bitte der Nachrichtenagentur AFP um eine Stellungnahme.