Ecclestone wegen Betrugs in London vor Gericht

Im Verfahren wegen Betrugs in Millionenhöhe ist der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone zu einer ersten Anhörung erschienen. Der 91-Jährige traf heute am Londoner Gericht Westminster Magistrates’ Court ein. Er soll Auslandsvermögen in Höhe von 400 Millionen Pfund (rund 470 Mio. Euro) bei der Steuer falsch angegeben haben. Ecclestone wies die Vorwürfe zurück und erklärte sich in der ersten Anhörung nicht schuldig.

Der Anklage zufolge soll Ecclestone angegeben haben, nur einen einzigen Trust im Ausland gegründet zu haben, dessen Begünstigte seine drei Töchter Deborah (67), Tamara (38) und Petra (33) seien.

Die britische Finanz- und Steuerbehörde HMRC (Her Majesty’s Revenue and Customs) ist aber der Ansicht, dass Ecclestone selbst von dem nicht deklarierten Vermögen im Ausland profitieren wollte. Das sei das Ergebnis von komplexen und weltweiten Ermittlungen. Theoretisch ist eine Strafe von bis zu zehn Jahren Haft möglich.