Bangladesch verringert Arbeitszeit, um Strom zu sparen

Um angesichts der Energiekrise Strom zu sparen, hat die Regierung Bangladeschs ihre Arbeitszeiten um eine Stunde verkürzt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Büros der Regierung sollten bis auf Weiteres von 8.00 bis 15.00 Uhr statt wie bisher von 9.00 bis 17.00 Uhr arbeiten, teilte ein Sprecher gestern nach einem Ministertreffen unter Regierungschefin Sheikh Hasina mit.

Bangladesch erzeugt seinen Strom vorwiegend mit importiertem Diesel und Gas. Die Preise dafür sind wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine gestiegen.

Textilbestellungen rückläufig

Gleichzeitig ist ebenfalls im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg eine wichtige Einnahmequelle des Landes mit seinen mehr als 160 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen deutlich zurückgegangen: Textilbestellungen europäischer und amerikanischer Modehäuser. Die Regierung hat auch den Internationalen Währungsfonds um 4,5 Milliarden Dollar gebeten, wie örtliche Medien berichteten.

Seit einiger Zeit fällt in dem östlichen Nachbarland Indiens täglich der Strom aus, und die Regierung erhöhte kürzlich die Treibstoffpreise um 52 Prozent. Für diese Woche sind weitere Proteste dagegen angekündigt.