Großeinsatz nach Gefahrgutaustritt in Mannheim

Auf einem Werksgelände in Mannheim (Deutschland) ist gestern Flüssiggas aus einem Seecontainer ausgetreten. Dort kam es zu einer chemischen Reaktion, bei der giftige Reize und Dämpfe entstanden. Noch immer läuft ein Großeinsatz, bei dem die Feuerwehren Mannheim von der Wasserschutzpolizei, dem Technischen Hilfswerk und anderen unterstützt wird.

Derzeit wird der Container noch mit Wasser gekühlt, wie die Feuerwehr in der Früh mitteilte. Durch die Kühlung sollen austretende Dämpfe verringert werden. Zeitweise verursachten die Gase eine 150 Meter hohe Rauchwolke. Rund 16 Polizisten wurden bei dem Vorfall im Mannheimer Mühlauhafen verletzt. Sie klagen über Reizhusten und gerötete Augen. Zwei Polizisten werden im Krankenhaus behandelt.

In dem Container waren knapp 200 Fässer gelagert, die mit Hydrosulfit gefüllt sind. Dabei handelt es sich um ein Hilfsmittel für die Textilindustrie, das zum Beispiel zum Bleichen verwendet wird. Die Feuerwehr führt an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet Luftmessungen durch. Bisher ergaben die Ergebnisse keine erhöhten Werte, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Alle Zufahrtsstraßen zum Einsatzgebiet wurden gesperrt.