„Im Westen nichts Neues“ für Deutschland im Oscar-Rennen

Der Film „Im Westen nichts Neues“ von Edward Berger geht für Deutschland ins Oscar-Rennen. Das hat eine Jury gestern in München entschieden, wie German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, mitteilte. Er soll den Oscar in der Kategorie bester nicht englischsprachiger Film nach Deutschland holen.

„Erich Maria Remarque hat vor fast 100 Jahren ein Buch geschrieben, das heute leider relevanter ist, als wir es erwartet haben“, sagte Regisseur Berger. „Dass wir nun mit unserem Film in das Rennen um die Oscars gehen sollen, ist für uns eine sehr große Ehre. Es ist ein weiter Weg.“

Bergers Film setzte sich gegen acht weitere Bewerber durch, darunter „Lieber Kurt“ von Regisseur, Produzent und Schauspieler Til Schweiger. Die Verfilmung des Bestsellers „Kurt“ von Sarah Kuttner erzählt die Geschichte vom Schicksal einer jungen Patchwork-Familie, Schweiger spielt eine der Hauptrollen.

Die Wahl ist nur eine Vorstufe im Rennen um den Auslandsoscar. Im Dezember wird die 15 Titel umfassende Shortlist aus den internationalen Bewerbern bekanntgegeben. Aus dieser Shortlist werden wiederum die fünf nominierten Filme gekürt. Die Verleihung der Oscars findet dann am 12. März 2023 statt.