Hofburg-Wahl: MFG-Kandidat Brunner hat nötige Unterstützung

Als vierter Kandidat hat heute MFG-Vorsitzender Michael Brunner bekanntgegeben, dass er die nötigen Unterstützungserklärungen für die Kandidatur bei der Bundespräsidentenwahl beisammenhat. Er werde diese am 31. August bei der Bundeswahlbehörde abliefern, so Brunner, der sich bei allen Unterstützern und Unterstützerinnen bedankte.

Tags zuvor hatten Rechtsanwalt und Ex-„Kronen Zeitung“-Kolumnist Tassilo Wallentin und der Ex-Politiker (FPÖ und BZÖ) und jetzige Blogger Gerald Grosz ebenfalls verlautbart, die für einen Antritt nötigen 6.000 Unterstützungserklärungen erhalten zu haben. Als erster Kandidat hatte Ende vergangener Woche Dominik Wlazny („Marco Pogo“) seine bei der Bundeswahlbehörde abgeliefert.

Keine Angaben von Van der Bellen und Rosenkranz

Sowohl Amtsinhaber Alexander Van der Bellen als auch der von der FPÖ nominierte Walter Rosenkranz machten vorerst aus dem Stand der gesammelten Unterstützungserklärungen ein Geheimnis. Aus beiden Teams hieß es aber zuletzt, dass es „sehr gut“ laufe. Rosenkranz hat zudem heute zu einer Pressekonferenz geladen, bei der die Wahlplakate präsentiert wurden.

Bundespräsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz
APA/Tobias Steinmaurer

Unterdessen sicherten heute zwei Kleinparteien Van der Bellen ihre Unterstützung zu. Soziales Österreich der Zukunft (SÖZ) und Heimat aller Kulturen (HAK) werden morgen mit Sammelaktionen für den Amtsinhaber starten, hieß es in einer Aussendung.

Beide Parteien sind dafür bekannt, vor allem Menschen mit Migrationshintergrund ansprechen zu wollen. SÖZ trat 2020 bei den Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen an, HAK 2019 bei der Landtagswahl in Vorarlberg.

Bis Freitag kommender Woche um 17.00 Uhr müssen Kandidaturwillige bei der Bundeswahlbehörde ihre Unterstützungserklärungen und einen Kostenbeitrag von 3.600 Euro abliefern. Eine Woche können somit die – an die 20 – weniger bekannten Privatpersonen noch Stimmen sammeln. Der Waldviertler Schuhfabrikant Heinrich Staudinger weiß nach Angaben einer Sprecherin gegenüber der APA selbst noch nicht, ob er die 6.000er-Marke geschafft hat.