Deutschland schickt „Im Westen nichts Neues“ ins Oscar-Rennen

Deutschland zieht mit „Im Westen nichts Neues“ ins Rennen um den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Der Antikriegsfilm von Regisseur Edward Berger wurde von einer neunköpfigen Jury für den Oscar-Wettbewerb ausgewählt.

„Im Westen nichts Neues“ sei ein „radikales Werk“, das schonungslos „die Maschinerie und Entmenschlichung des Krieges“ zeige, sagte gestern die Juryvorsitzende Maria Furtwängler.

„Bestürzend aktuell“

Der Film sei „bestürzend aktuell und setzt ein kraftvolles Statement gegen den Krieg“, so Furtwängler nach Angaben der Firma German Films, welche die deutsche Filmbranche im Ausland vertritt.

„Im Westen nichts Neues“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Antikriegsromans von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1928. Das Buch zählt zu den Klassikern der Weltliteratur, die Handlung spielt im Ersten Weltkrieg. Es gab bereits eine US-Verfilmung, nun wurde eine deutsche Version gedreht.

„Erich Maria Remarque hat vor fast 100 Jahren ein Buch geschrieben, das heute leider relevanter ist, als wir es erwartet haben“, sagte Regisseur Berger zu der Nominierung. Dass der Film nun ins Rennen um die Oscars geht, sei für ihn eine „sehr große Ehre“.