Midterms: Biden kritisiert „MAGA-Republikaner“

US-Präsident Joe Biden hat die Kongresswahl im November als existenzielle Richtungsentscheidung für das Land dargestellt und die Republikaner scharf angegriffen.

„Es steht viel auf dem Spiel“, sagte Biden gestern Abend (Ortszeit) bei einem Wahlkampfauftritt in Rockville im Bundesstaat Maryland nahe der Hauptstadt Washington. Die Menschen in Amerika hätten die Wahl zwischen den fundamental unterschiedlichen Visionen von Republikanern und Demokraten.

Die extremen Republikaner aus dem Lager von Ex-Präsident Donald Trump seien rückwärtsgewandt, voller Wut, Gewalt und Hass und würden das Land spalten. Die Demokraten dagegen stünden für die Zukunft, für Einigkeit, Hoffnung und Optimismus.

„Bedrohung für Demokratie“

„Es gibt nicht mehr viele echte Republikaner“, sagte Biden. Er respektiere konservative Republikaner, nicht aber „MAGA-Republikaner“. MAGA steht für Trumps früheres Wahlkampfmotto „Make America Great Again“ („Macht Amerika wieder großartig“).

„Die MAGA-Republikaner bedrohen nicht nur unsere persönlichen Rechte und unsere wirtschaftliche Sicherheit, sie sind eine Bedrohung für unsere Demokratie selbst“, sagte Biden. „Sie weigern sich, den Willen des Volkes zu akzeptieren, und machen sich politische Gewalt zu eigen. Sie glauben nicht an die Demokratie.“ Demokraten, Unabhängige und gemäßigte Republikaner müssten das Land retten.

Trump ein „besiegter Präsident“

„Donald Trump ist nicht nur ein ehemaliger Präsident. Er ist ein besiegter ehemaliger Präsident“, sagte Biden. 2020 hätten 81 Millionen Amerikaner dafür gestimmt, die Demokratie im Land zu retten. Er appellierte an die Menschen im Land: „Jetzt müssen Sie wählen, um die Demokratie buchstäblich wieder zu retten.“

Bei einem Empfang vor dem Wahlkampfauftritt bezeichnete Biden die Philosophie der „MAGA-Republikaner“ nach Angaben von mitreisenden Presseleuten gar als „halben Faschismus“.