Bericht: ÖBAG lädt OMV-Chef Stern „zum Rapport“

Die Staatsholding ÖBAG lädt den Chef des Öl- und Gaskonzerns OMV, Alfred Stern, zu ihrer für kommenden Freitag anberaumten außerordentlichen Aufsichtsratssitzung vor. Die ÖBAG „zitiert Stern zum Rapport, um den Kurs der OMV in der Energiekrise zu hinterfragen“, wie die „Presse“ gestern dazu weiter berichtete.

Chef des Öl- und Gaskonzerns OMV, Alfred Stern
APA/Florian Wieser

Im Zuge wachsender Kritik solle die strategische Ausrichtung des Unternehmens diskutiert werden, hieß es in dem Bericht. Laut Insidern stehe sogar ein Führungswechsel im Raum. OMV und ÖBAG wollten den Bericht laut „Presse“ nicht kommentieren.

Gegenwind schlage Stern unter anderem wegen der geplanten Umstellung der OMV von Öl- und Gaskonzern auf Chemieunternehmen entgegen. Als ein Kritiker genannt wird von der „Presse“ der Explorations- und Produktionsvorstand der OMV, Johann Pleininger. In Anbetracht der Energiekrise könne die teilstaatliche, börsennotierte OMV an diesem Umbau nicht einfach festhalten, so das Gegenargument. Auch das „technische Desaster in der Raffinerie Schwechat und das zögerliche Handeln in der akuten Gaskrise“ seien den Angaben zufolge Kritikpunkte an Stern.