Nach einjähriger und äußerst kostspieliger Sanierung fährt die berühmte Peak Tram in Hongkong wieder. Mit der heute erfolgten Wiedereröffnung der aus dem Jahre 1888 stammenden Standseilbahn hofft die chinesische Metropole, trotz teils noch geltender Restriktionen ihren Ruf als beliebtes Touristenziel zu untermauern. Die Bahn bietet bei ihrer Fahrt vom belebten Geschäftszentrum Hongkongs hinauf zum Berg Victoria Peak eindrucksvolle Blicke auf die Skyline der Stadt.
Sanierung teurer als erwartet
Die Peak Tram wurde vor der Pandemie jährlich von rund sechs Millionen Besucherinnen und Besuchern genutzt. Diese finden nach der Sanierungspause nun unter anderem geräumigere Waggons und einen neuen Abfahrtsbahnhof im Geschäftszentrum vor. Die einjährige Renovierung kostete nach Angaben des Betreibers umgerechnet gut 100 Mio. Euro und damit 15 Mio. mehr als eigentlich geplant.
Doch nicht nur die Sanierungskosten gingen in die Höhe, auch an der Preisschraube drehte der Betreiber kräftig: Ein Hin- und Rückfahrtticket mit der Bahn kostet nun 88 Hongkong-Dollar (gut elf Euro). Das sind fast 70 Prozent mehr als vor der Renovierung. „Ich hoffe, alle Besucher finden, dass die Fahrt ihren Preis wert ist“, sagte Generalmanager May Tsang.