Anrainerprotest gegen Dreh für „Fast and Furious“-Film

In Los Angeles haben Bewohner gegen die Dreharbeiten für einen neuen Film der „Fast and Furious“-Reihe protestiert. Die Filme hätten eine „illegale Aktivität“ glorifiziert und den Stadtteil Angelino Heights zu einem Ziel für illegale Straßenrennen gemacht, sagte der Anrainer und Aktivist Damian Kevitt bei der Demonstration gestern (Ortszeit). Er forderte die Stadt auf, stärker gegen illegale Straßenrennen vorzugehen.

Am Wochenende sollten in Angelino Heights wie auch schon bei vorherigen Filmen der Reihe Dreharbeiten für den neuen Film „Fast X“ stattfinden. Das historische Viertel ist die Heimat des von Hollywood-Star Vin Diesels gespielten fiktiven Charakters Dominic Toretto in der seit 2001 laufenden Filmreihe. Diese spielte mit bisher zehn Filmen rund 6,6 Mrd. Dollar ein. „Fast X“ soll im Mai in die Kinos kommen.

Die „Fast and Furious“-Filme zeigen die Untergrundwelt der Straßenrennen und machten „Straßenübernahmen“ populär. Dabei versammeln sich Menschen meist nachts und beobachten sich gegenseitig dabei, wie sie die Motoren ihrer Autos aufheulen lassen und mit hoher Geschwindigkeit durch die Stadt rasen.

Mehr Tote und Verletzte

Der Anrainer Kevitt berichtete, dass dafür inzwischen an fast jedem Wochenende nachts Autos nach Angelino Heights kommen. Vor den Dreharbeiten für die Filme in dem Viertel habe es keine Straßenrennen gegeben.

Nach Angaben der Polizei von Los Angeles stieg die Zahl der Verkehrstoten in der Stadt innerhalb eines Jahres um 30 Prozent, die Zahl der Schwerverletzten erhöhte sich um 21 Prozent.