„Standard“: Überlegungen zu Bundeskulturholding

Grünen-Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer denkt einem Bericht der Tageszeitung „Der Standard“ zufolge über eine Bundeskulturholding nach. Diese „Superkulturholding“ („Standard“) soll neben den Bundestheatern auch die Bundesmuseen samt Nationalbibliothek umfassen. Im Staatssekretariat hieß es gegenüber der Zeitung, alles sei noch im Stadium der Planungsphase.

Die Idee einer „Superholding“ war eine von mehreren Organisationsvarianten im 2017 veröffentlichten, vom damaligen Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) initiierten Weißbuch für die Bundesmuseen und die Nationalbibliothek, die aber nicht weiter verfolgt wurde. Im aktuellen Regierungsprogramm ist eine Holding für die Bundesmuseen vorgesehen – eine Idee, von der man aber schon länger nichts mehr gehört hat. Bei den Museumsleitungen stieß der Plan auf wenig Gegenliebe.

Dem Vernehmen nach soll nun aber das Modell einer „Superholding“ Aufwind bekommen, schrieb der „Standard“. Bei dieser Bundeskulturholding soll dem Blatt zufolge die Art for Art Theaterservice GmbH schrittweise auch Aufgaben für die Museen übernehmen. Die Tochter der Bundestheater-Holding würde dann künftig als Shared-Service-Organisation der Bundeskulturholding fungieren.