Putin ordnet Sozialleistungen für Geflüchtete an

Russlands Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret über monatliche Sozialleistungen für die vor dem Krieg in der Ukraine nach Russland geflüchteten Menschen unterzeichnet. So sollen Pensionistinnen und Pensionisten monatlich 10.000 Rubel (rund 166 Euro) erhalten und Frauen für die Geburt eines Kindes einmalig 20.000 Rubel, wie aus dem heute in Moskau veröffentlichten Dokument hervorgeht.

Berechtigt seien Geflüchtete, die wegen des Krieges ihre Heimat verlassen mussten, heißt es. Putin hatte am 24. Februar den Angriff auf die Ukraine befohlen.

Millionen Menschen sind auf der Flucht, viele im Land selbst und besonders in der EU, aber auch in Russland. Die russischen Behörden sprachen Anfang August von mehr als 3,2 Millionen Geflüchteten. Überprüfbar ist die Zahl nicht.

Die ukrainische Regierung wirft Moskau vor, die Menschen zu verschleppen und in „Filtrationslagern“ zu halten. Auch Menschenrechtsorganisationen beklagen, dass Ukrainerinnen und Ukrainer oft gezwungen seien, ihr Land in Richtung Russland zu verlassen. In Russland gibt es auch viele private Hilfsinitiativen für Geflüchtete.