FPÖ kritisiert Impfstoffmanagement

Die FPÖ kritisiert das CoV-Impfstoff-Management: Am 23. September werden mehr als 2,5 Millionen Dosen des Impfstoffs Novavax, die das Gesundheitsministerium gekauft hat, ablaufen. Von 2,6 Millionen Dosen seien nur 9.355 verimpft worden, erläuterte FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak angesichts einer Anfragebeantwortung durch Minister Johannes Rauch (Grüne). Aus Kaniaks Sicht ist das eine „Steuergeldvernichtung“.

Zum Hintergrund: Novavax ist – anders als die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna – ein „Totimpfstoff“. Viele Skeptiker der mRNA-Technologie hatten nach eigenem Bekunden auf einen „Totimpfstoff“ gewartet. Die Hoffnung der Politik, damit Impfskeptiker von einer Impfung überzeugen zu können, hat sich allerdings nicht bewahrheitet.

FPÖ sieht „maßlose Beschaffungspolitik“

Insgesamt seien bisher etwa 28,6 Millionen Dosen an Covid-19-Impfstoffen nach Österreich geliefert worden. Für heuer sollen, so Kaniak, weitere 39,8 Millionen Impfdosen und für 2023 neun Millionen angeschafft werden – obwohl die Impflicht aufgehoben worden sei.

Der freiheitliche Gesundheitssprecher zeigte sich in einer Aussendung nicht nur über die „maßlose Beschaffungspolitik“ empört, sondern auch über das „großzügige Verschenken von Impfdosen an Drittstaaten“. Knapp acht Millionen Stück hätte Österreich an andere Länder „verschenkt“, das seien rund 28 Prozent der Gesamtliefermenge.