Schweiz: Bürgerliche Initiative will AKW-Bauverbot aufheben

Das AKW-Bauverbot soll in der Schweiz aufgehoben werden: Das fordern Bürgerliche mit einer Initiative „Jederzeit Strom“, die auch unter dem Motto „Blackout stoppen“ steht. Umweltverbände und AKW-Gegner und -Gegnerinnen reagieren empört und sprechen von einer „Nebelpetarde der Atomlobby“.

Das Sammeln der Unterschriften soll bereits in der kommenden Woche starten: Die Initiative werde morgen im Bundesblatt veröffentlicht, bestätigte Vanessa Meury, die Präsidentin des Initiativkomitees, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht der „SonntagsZeitung“.

„Ohne Denkverbote“

Sie würden gemeinsam „eine Volksinitiative für die Stromversorgungssicherheit lancieren“, schrieb auch der liberale Nationalrat Marcel Dobler (FDP) auf Twitter. In Zukunft brauche die Schweiz „Technologieneutralität ohne Denkverbote, umweltschonenden Strom und klare Verantwortlichkeiten bei der Stromsicherheit“.

Die Ankündigung der Initiativlancierung schreckte bereits zahlreiche Gegner und Gegnerinnen auf. Dabei meldete sich auch eine überparteiliche Allianz von Parlamentarierinnen und Parlamentariern zu Wort, die von einer „unnötigen Zwängerei“ sprach.

Angesichts des Potenzials der erneuerbaren Energie „braucht es keine neuen, nicht finanzierbaren Atomkraftwerke, die niemand bauen will“, hieß es in einer Mitteilung der Allianz