Künstliche Intelligenz sucht Pools in Frankreich

Über 20.000 nicht gemeldete Pools haben den französischen Steuerbehörden einen unerwarteten Geldsegen von zehn Millionen Euro gebracht, berichten französische Medien. In einem Experiment mit künstlicher Intelligenz begrenzt auf einige Regionen wurden diese Schwimmbäder in privaten Gärten entdeckt.

Nach französischem Recht müssen die Pools deklariert werden, da sie den Wert der Immobilie steigern und damit zu höheren Grundsteuern führen. 2020 waren über 3,2 Millionen private Pools in Frankreich gemeldet. Während der Pandemie ist das Interesse daran noch gestiegen.

Suche wird ausgeweitet

Die Suche per Software soll nun auf das gesamte Land ausgedehnt werden. Hintergrund der Aktion sind nicht nur erhoffte Steuereinnahmen, sondern auch die Wasserknappheit angesichts der enormen Trockenheit in Frankreich.

Über 100 Gemeinden haben kein Trinkwasser mehr. In einigen Regionen des Landes wurde die Bewässerung von Gärten verboten. Neben Pools sollen in Zukunft mit künstlicher Intelligenz auch nicht gemeldete Zubauten und Terrassen aufgespürt werden.