„Sommergespräche“: Rendi-Wagner ortet Koalitionsversäumnisse

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat das ORF-„Sommergespräch“ gestern dazu genutzt, der Regierung von ÖVP und Grünen Versäumnisse in der Bekämpfung der Teuerung und der Inflation, aber auch beim Klimaschutz vorzuwerfen. Für die finanzielle Schieflage der Wien Energie machte sie den „nicht mehr funktionierenden“ Strommarkt verantwortlich – auch hier ortete die SPÖ-Chefin Versäumnisse der Koalition. Fragen nach möglichen Fehlern der SPÖ-geführten Stadt Wien wehrte sie ab.

Lesen Sie mehr …

Rendi-Wagners Aussagen, dass auch andere Energieversorger wie der Verbund Liquiditätsprobleme hätten, wurden heute vom Verbund, zurückgewiesen. Die Verwerfungen auf dem Energiemarkt führen zu noch nie da gewesenen Volatilitäten auf dem den Beschaffungsmärkten, hieß es vonseiten des Unternehmens. Es müssten alle Marktteilnehmerinnen und -teilnehmer die an den Energiebörsen als Sicherheitsleistung hinterlegte Liquidität anheben.

Der Verbund appellierte, unternehmensschädigende Aussagen zu unterlassen. Diese würden Strom- und Gaskundinnen und -kunden, aber auch Banken, Investoren und Aktionärinnen noch weiter verunsichern. Damit gefährde man die gesamte Branche sowie den Wirtschaftsstandort Österreich. Ähnlich argumentierte auch ÖVP-Klubobmann August Wöginger.