Brüssel spendet Millionen Jodtabletten

Zum Schutz gegen den möglichen Austritt atomarer Strahlung in der Ukraine wird die Europäische Union dem Land fünf Millionen Jodtabletten spenden. Die EU liefere die Kaliumiodidtabletten „vorsorglich“ aus ihren Reserven an die Ukraine, erklärte EU-Katastrophenschutzkommissar Janez Lenarcic heute. Damit solle sich „die Bevölkerung im Falle einer hohen Strahlenbelastung“ schützen können.

Die ukrainische Regierung hatte den Angaben zufolge in der vergangene Woche einen Antrag auf eine Lieferung von Jodtabletten gestellt. Sie habe das als vorbeugende Sicherheitsmaßnahme bezeichnet, um den Schutz rund um das Atomkraftwerk Saporischschja zu erhöhen.

Russland warf unterdessen Kiew erneut den Beschuss des AKW Saporischschja, das seit Monaten von Russland besetzt wird, vor. Die Angaben können nicht überprüft werden.