China schickt Millionenmetropole Chengdu in Lockdown

Wegen eines CoV-Ausbruchs haben Chinas Behörden erneut eine Ausgangssperre in einer der größten Metropolen des Landes verhängt. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, sollen grundsätzlich alle rund 21 Millionen Bewohnerinnen und Bewohner der südwestchinesischen Metropole Chengdu ab morgen Abend nicht mehr vor die Tür gehen. Innerhalb von vier Tagen soll dann die gesamte Stadt durchgetestet werden.

Menschen stellen sich in Chengdu (China) für einen Covid-Test an
AP/FeatureChina

Die Behörden kündigten die strikten Maßnahmen an, nachdem heute 132 CoV-Infektionen in Chengdu entdeckt worden waren. Landesweit meldeten die Behörden 307 neue Infektionen.

Bereits in den vergangenen Tagen war es auch in anderen chinesischen Städten wieder zu Lockdowns gekommen. So wurde etwa in der nordostchinesischen Metropole Dalian für rund die Hälfte der sechs Millionen Einwohner eine Ausgangssperre verhängt. Auch die Städte Chengde und Shijiazhuang in der Nähe von Peking verhängten Restriktionen für eine nicht genannte Zahl von Menschen.

Wirtschaft leidet unter strenger CoV-Politik

In der ostchinesischen Millionenstadt Tianjin ordneten die Behörden CoV-Tests für die gesamte Bevölkerung an. Auch in der südchinesischen Metropole Shenzhen wurden erneut einige Teile der Stadt abgeriegelt.

Chinas Wirtschaft leidet darunter, dass Peking nicht von seiner strikten Null-CoV-Politik abrücken will. Diese hat zum Ziel, jeden Ausbruch der Krankheit im Keim zu ersticken. Zahlreiche Millionenstädte in China hatten in diesem Jahr immer wieder harte CoV-Maßnahmen verhängt, um die Verbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante zu verhindern.